Die Herzinsuffizienz ist eine Schwäche des Herzmuskels, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, eine den Anforderungen entsprechende Menge Blut zu pumpen. Unter der Herzinsuffizienz leiden europaweit ca. 10 Millionen Menschen und hier ist sie eine der drei häufigsten Todesursachen. Veränderungen der Herzklappen, akuter Herzinfarkt oder eine über lange Zeit bestehende Verkalkung der Herzkranzgefäße sind nur einige Ursachen für diese Krankheit, die auch einen erheblichen Anteil der Kosten im Gesundheitswesen verursacht.

Regenerative Therapieansätze sollen die Herzfunktion verbessern: Die geschädigten Bereiche des Herzens werden dabei durch gezüchtetes Herzmuskelgewebe ersetzt. Bei diesem Verfahren ist die Blutversorgung des künstlichen Muskelgewebes besonders wichtig, damit körpereigene Zellen sich in dem neuen Gewebe ansiedeln können.
Aktuell wird erprobt, ob Gewebestücke wie z.B. aus dem Dünndarm, Magen oder Skelettmuskel, bei denen die Blutversorgung über die ursprünglichen Venen und Arterien erhalten werden, als Herzmuskelersatz einsetzbar sind. Auch dieses Verfahren konnte in „Heilversuchen“ bereits wenigen Patienten das Leben retten, bei denen keine andere Therapie mehr in Frage kam.